Horb-Berlin-Lauf 2011 - 3. Etappe

Veröffentlicht auf von MANAR BUCHLADEN

Ingo Schulze

Frankenbach nach Assamstadt / 06.09.2011
65.9 km / 185.6 km gesamt
40.9 mi / 115.3 mi gesamt
27 Teilnehmer am Start / 27 Teilnehmer gewertet

 

Aufwachen und in den nahezu sternenklaren Himmel schauen: „Dat is doch wat!“ Aber: wird es so bleiben oder muss ich wieder Regenumhänge verteilen? Hans Drexler (Schneggi) zeigt mir sein i-Phone. Na also, sein hightech Gerät verrät, dass es heute die Sonne scheinen soll. Besser kann es gar nicht sein!

Gestern überlegten einige Betreuer, ob es nicht besser sei, wenn die Starts zeitlich verlegt werden? Daher startet heute die 1. Gruppe um 06:00 Uhr mit den vier letzten Läufern des Vortages. Der Rest läuft dann in der Gruppe der „schnellen Hirsche“! Der ganze Zeitablauf verzögert sich um eine halbe Stunde. Nämlich: 04:30 Uhr wecken, 05:30 Uhr Frühstück, 06:30 1. Start und 07:00 Uhr 2. Start. Das hat zum Vorteil: Die Mannschaft kann eine halbe Stunde länger die Isomatte abhorchen und die Läufer laufen nicht solange in der Dunkelheit. Ganz wichtig für den Streckenmarkierer. Der muss sich nicht ständig auf die Augen schlagen, das die Funken sprühen, um wenigstens etwas zu sehen. Meine Pfeile haben keine Blindenschrift! Es ist ja wichtig, dass die Dinger so geklebt werden, dass der Pfeil in Laufrichtung zeigt. Wir befinden uns beim HBL in umgekehrter Richtung, wie bei den Deutschlandläufen. Man sieht daher immer mal wieder einige verwaschene Pfeile des DL. Richtet man sich nach diesen, dann kommt man allerdings wieder in Horb an.

Gefreut haben sich die Läufer gestern über eine Abordnung eines örtlichen Verbandes, die uns leckeren Zwetschgenkuchen brachten. Dazu gab es noch einen frischgebrühten Kaffee. Na, wenn wir jeden Tag so verwöhnt werden, dann wird es eine Fressorgie nach Berlin!

Ich hielt es gestern für ratsam, die Eismaschine in Gang zu setzen. Es wurde allerdings wenig Gebrauch davon gemacht. An heute oder spätestens morgen kann die Shin Splint Phase (Knochenhautentzündung im Schienbeinbereich), dicke Knöchel usw. erwartet werden. Sie wird heute also wieder laufen.

Der Start der ersten Gruppe, mit Sigrid Eichner, Gèrard Denis und Ewald Komar erfolgte um 06:30 Uhr. Genau 30 Minuten später dann die zweite Gruppe. 6 Frauen und 21 Männer sind heute auf der Strecke. Die 65,9 km werden sich heute dahinziehen. Es geht oftmals sehr stark bergan- und bergab. Ihre Quälerei wird aber durch schön zu durchlaufende Weinberge und Seen entschädigt. Dem zweiten VP habe ich die Post der Teilnehmer übergeben. Sie sind so freundlich und werfen diese in den nächsten Briefkasten. Zur Erklärung: In der Halle steht ein roter Briefkasten, der dazu dient, dass dort die Post eingeworfen werden kann, aber auch als „Kummerkasten“. Wer sollte aber Kummer haben?

Die Polizei erkundigte sich über dem Verlauf der Veranstaltung. Was gab es aber zu sagen? Alles im „grünen Bereich!“ Die ersten km dürften für Läufer und besonders für die Autofahrer recht unangenehm gewesen sein, denn der Berufsverkehr sorgte für ein zähes vorankommen.

In Assamstadt ist, wie immer alles für die Läufer vorbereitet. Wir haben heute wieder eine riesige Halle. Durch die Wohnmobile ist der Platzbedarf aber recht gering. Wenn man bedenkt, dass zurzeit 46 Leute vor Ort sind und nur 29 Leute Quartier in der Halle bezogen haben, dann haben wir wirklich Platz! Es wird aber noch andere Tage geben und da kann man heute schon hören: „Wat is dat denn, so een lütten Verschlach?“ Soll ich übersetzen?

Die „Küchenmannschaft“ des HBL wird sich freuen, denn Morgen brauchen sie für das Zubereiten des Frühstücks nicht aktiv werden. Zur Erklärung: Das Abendessen ist für JEDEN Tag organisiert und findet um 18:00 Uhr statt. Mit dem Frühstück wird es schon problematischer, denn überall jemanden zu finden, der bereit ist, schon so früh auf der Matte zu stehen? Ist aber kein Problem. Helmut und Inge müssen es nur wissen, damit sie entsprechend einkaufen. Ach ja einkaufen: Helmut kauft grundsätzlich beim LIDL ein. Malschauen, ob man die mal als Sponsor gewinnen kann. Beim TE-FR 2009 wollten die nicht.

ACHTUNG: Ein Missgeschick des Veranstalters. Sigrid Eichner kam nach der letzten Etappe als letzte ins Ziel. Ihre Leistung wurde in der Liste handschriftlich eingetragen. Ich habe die Liste aber ohne diesen Nachtragen den Webmaster weitergereicht. Sigrid war heute weiterhin am Start!

Es ist zu hoffen, dass sich diese Nachricht heute noch loswerde. Die Verbindung ist in Assamstadt rechtbescheiden. Mal mit einem Stellungswechsel versuchen?

Veröffentlicht in Dies und das...

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