Horb-Berlin-Lauf 2011 - 7. Etappe

Veröffentlicht auf von MANAR BUCHLADEN

 

 

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                                                         Said Kahla (links - Orange-Trikot) - Ingo Schulze (rechts)

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Ingo Schulze Hildburghausen nach Witzleben / 10.09.2011
69.8 km / 442.3 km gesamt
43.4 mi / 274.8 mi gesamt
26 Teilnehmer am Start / 26 Teilnehmer gewertet

 

Auch gestern kamen alle ins Ziel. Die Strecke war wohl, vom Profil her, wieder recht schwierig, aber wie man immer wieder vernehmen konnte, sehr schön. Vom Wetter her, hatten wir bisher Glück. Immer mal ein wenig Nieselregen, aber solange der Himmel seine Pforten nicht bis zum Anschlag öffnet, um unsere Verpflegungspunkte zu überfluten, ist das in Ordnung. Heute soll es bis zu 25 Grad warm werden. Dazu Sonnenschein, wenn das kein Urlaubswetter ist?

Das Frühstück wurde von den Betreuern heute selbst zubereitet. Wir bekamen zu diesem Zweck die Schulkantine. Man ist hier sehr aufgeschlossen und es ist eine Freude hier zu sein. Veronika wurde informiert, dass an ihrem VP, bei km 399,4, das „Bergfest sein wird. Das hätte ich beinahe vergessen, hätte gestern nicht jemand danach gefragt. Wie sagt meine Inge immer? „Wenn die Haare gehen, dann kommt der Verstand!“ Auf Letzteres warte ich noch, aber ich nehme mir damit Zeit.

Es ist 05:15 Uhr und ich bereite schon einmal meinen Tagesbericht vor. Immer, wenn mir etwas einfällt, dann füge ich einen weiteren Text hinzu. Erwähnte ich nicht das Wort „Urlaubswetter?“ Es fängt gerade an zu nieseln. Ob ich nicht doch die Regenumhänge bereithalte, bevor sich die Läufer eine Sonnenbrille aufsetzen und sich mit Sonnencreme Faktor 50 einreiben? Denke positiv – es wird schön!!!!

Wenn Hans (Schneggis) I-Phone meldet, dass es schön wird, dann wird es auch schön. Wenn auch zögerlich. Vor dem 2. VP wurde es arg neblig und die Läufer kämpften sich den Rennsteig, auf einer Serpentinenstraße mit durchwachsenem Verkehr hoch, bis auf über 700 Meter. Was sahen meine entzündeten Augen? Serpentinen, die Straße dadurch schlecht einsehbar und neblig. Und da muss jemand auf der rechten Straßenseite laufen. Man kannte mich bisher als ruhigen Vertreter, aber nun ließ ich doch einen Brüller los. Wie oft habe ich jetzt darauf hingewiesen. Aber: muss man das überhaupt? Ja, wie man sieht! Mein Puls erreichte aber schnell wieder seine normale Frequenz, denn auch ich will in Berlin ankommen.

Am 3. VP war dann bei Veronika das „Bergfest“. Veronika verteilte an jeden Läufer einen Negerkuss. In Witzleben angekommen, wurde ich am Ortseingang von einem Feuerwehrmann mit einem Kleinbus abgefangen. Er fuhr vor mir her und geleitete mich sich zur Halle. Sein Fahrzeug ist Baujahr 1986 und ist ein „KAS B1000“. Er hat einen Zweitaktmotor, was das nachfahrende Fahrzeug auch riecht.

Bürgermeister Uwe Leuthardt zeigt uns die Örtlichkeiten. Klasse, alles was wir brauchen. Das Abendessen wird uns von der Familie Grienwald zubereitet. Für das Frühstück ist ebenfalls gesorgt. Die Betreuer müssen also morgen früh nichts vorbereiten. Zwei Leute von der „Jungen Union“ brachten uns Getränke für die ankommenden Läufer. Toll, was eine Gemeinde, mit gerade mal 220 Einwohnern, auf die Beine stellen kann!

Peter und Kerstin Genz besuchten heute den HBL. Darüber waren alle sehr erfreut. Kennt man die Beiden doch in Läuferkreisen. Solche Besuche werten den HBL enorm auf. Etwa 15 Kinder von der Europa-Schule, Witzleben, liefen den Läufern kurz vor dem 7. VP entgegen, um sie zum VP zu führen. Es waren Schüler der 8. Klasse und sie freuten sich riesig. In der Halle musste jeder Läufer seine Unterschrift mit Startnummer leisten. Das zweimal, damit die Schule und auch die Stadt ein ewiges Andenken an den HBL hat.

Sigi hat keinen Strom mehr. Daher wurde erst einmal nach den Sicherungen geschaut. Die waren aber alle drin – und nun? Im gesamten Ort ist der Strom ausgefallen. Damit der Rechner von Sigi, für die Zeitnahme nicht ausfällt, besorgte die Feuerwehr ein Notstromaggregat. Mit dem warmen Wasser war es aber vorerst nichts. Das Wetter ist schön und die „Junge Union“ stellte auch ein Bierchen bereit. Der Kasten könnte aber schnell leer werden, daher sicherte ich mir schon einmal eins!

Der Strom ist wieder da. Die Rechner laufen, der Kühlschrank brummt wieder und die Duschen liefern wieder warmes Wasser. Was für ein Tag – tschüss!

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